Grundschule des Kreises Offenbach mit pädagogischer Mittagsbetreuung


Unser japanischer Garten

Seit Dezember 2004, nachdem die Projektgruppe Schulhof gegründet wurde, sind wir dabei,
unseren Schulhof naturnah zu gestalten.

Im Sommer 2007 wurde der Bereich zwischen dem Verwaltungsgebäude und dem Gebäude der Schulbetreuung entsiegelt, saniert
und schön gestaltet. Gelder für eine flächendeckende Bepflanzung konnten jedoch vom Kreis bis heute nicht zur Verfügung
gestellt werden. Holzschnitzel dienten als Übergang, bis zur endgültigen Bepflanzung.
Die weitere Planung scheiterte aber immer wieder an den hohen Kosten einer Umgestaltung.

 

Im Sommer 2010, entstand in einem Teil dieses Bereichs ein kleiner,
aber sehr feiner Garten im Stile eines japanischen Paradiesgartens.

…"Japanische Gärten sind Landschaftsgemälde mit dreidimensionalen Gegenständen!"

So Herr Hesse, dem wir dieses Schmuckstück zu verdanken haben.
Er ist Gärtner von Beruf und vom Bau japanischer Gärten beseelt:

"Die asymmetrische Anlage des japanischen Gartens hat eine faszinierende Komponente.
Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet entstehen in einem solchen Garten unterschiedliche Bilder,
die immer neue Eindrücke beim Betrachter entstehen lassen."

Der Entschluss, im Eingangsbereich der WLS einen kleinen japanischen Garten anzulegen,
fiel mit der Einschulung seiner Tochter. Einmal angefangen, erweiterte er das Projekt um mehrere Bauabschnitte.
Ein anschließendes Beet wurde kurzfristig umgestaltet: "Das Stück gehört optisch einfach mit dazu!", so Herr Hesse.

Dabei sollte es aber nicht bleiben, weitere Abschnitte folgten.
Im Eingangsbereich der Schule ist nun auch das Beet vor den Fahrradständern bepflanzt.

Ein weiterer Abschnitt ist der Bereich zwischen dem Verwaltungsgebäude und der Schulbetreuung....

....und im Atrium in der Aula entstand ein richtiger Zen-Garten.

 

Gepflanzt wurden japanische Pflanzen mit teilweise sehr interessanter geschichtlicher Bedeutung.
Auch die Namen der Pflanzen sind bedeutungsvoll. So steht die japanische Rotkiefer (Pinus densiflora),
in Japan "Akamatsu" genannt, für Langlebigkeit und Beständigkeit. Der Name ist dem japanischen Wort "matsu",
das bedeutet "warten", ähnlich. Das "Warten-können" ist eine Tugend, das ist auch in unserem Kulturkreis bekannt
und diese Geschichte beweist, dass es sich lohnt!

 

 

Vielen herzlichen Dank an Herrn Hesse,
der sich um die naturnahe Gestaltung unseres Schulhofes für die Schulgemeinde so
selbstlos, unkompliziert und beseelt verdient gemacht hat!!


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Text: Martin Höhn
Fotos: Höhn/Knörr


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